Heftvorstellung in der Bücherei am Hansaplatz
Im Dezember 2016 erschien Am Erker 72. 40 Texte von 32 Autorinnen und Autoren klopfen die unterschiedlichen Facetten des Themas "Spiel" ab. Subtile Narrenspiele stehen neben kindlichen Rollenspielen, der Wettkampf des Sportlers um den Sieg neben dem Ringen um Anerkennung des Kleinkünstlers.
Am 3.2.2017 fand die traditionelle Präsentationslesung statt, diesmal nicht wie gewohnt in der Stadtbücherei im Aaseemarkt, sondern in der Zweigstelle an der Wolbecker Straße.
Gastredakteurin Pia Soldan, die unter gelegentlicher Assistenz von Joachim Feldmann das Heft konzipiert und zusammengestellt hat, konnte zwei Autorinnen und fünf Autoren zur Lesung ihrer Beiträge begrüßen. Und diese waren thematisch und formal so vielfältig, wie es das Motto der Ausgabe gestattete. Dirk Alts gewitztes Porträt eines Hofnarren machte den Auftakt, dann folgte Elisabeth Schröders ungewöhnliche Liebesgeschichte "Jochen". Experimentell-abstrakt kam André Pattens Text "Die Kiste" daher, während Thomas Kade in "Spiel, Sieg und Satz" Existenziellem auf den Grund ging. Nach einer kleinen Pause ging es mit Jonis Hartmanns verspielter "Parodie eines Clowns" weiter. Eine traumatische Kindheitserinnerung stand im Mittelpunkt von Nikola Huppertz' Romanauszug "Die Vertreibung". Zum Abschluss schlüpfte Robin Berg in die Rolle eines Fußballtrainers, der einem vielversprechenden Spielertalent entscheidende Ratschläge gibt.
So begann das Jubiläumsjahr der Zeitschrift, die 2017 ihren 40. Geburtstag feiern darf, mit einer gelungenen Veranstaltung, wie der kräftige Applaus aus den vollbesetzten Zuhörerreihen bestätigte.
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