Vier Berliner Erker-Autoren haben am 16. November im Prenzlauer Berg im Literatursalon am Kollwitzplatz gelesen. Ruth Johanna Benrath, deren Romane bei Steidl und Suhrkamp herausgekommen sind, las einige ihrer monatlich im Suhrkamp-Blog "Logbuch" erschienenen Fenstergedichte sowie den Zyklus "Und die seligen Augen", der in "Sinn und Form" 2/2016 veröffentlicht wurde.
Emanuel Maeß - Alfred-Döblin-Stipendiat und Absolvent der Literaturwerkstatt des LCB - steuerte das Eröffnungskapitel seines großartigen Romans "Licht und Sprung" bei, der leider noch immer unveröffentlicht ist (einen Auszug gibt es hier).
Klaus Esterluß, Newcomer mit Kükenstatus, brachte seine Erzählung "Der Knopf" zu Gehör (sehr lesenswert auch sein Text "Der See", den es hier gibt).
Schließlich rundete Überraschungsgast Reiner Niehoff den Abend mit einem mitreißenden Vortrag (eher einer Performance) zu Leben und Werk von Hans Jürgen von der Wense ab, dessen Texte er zusammen mit Valeska Bertoncini herausgibt. Seine Edition der wunderbaren Briefe Wenses an seine Göttinger Vermieterin erschien im 70., dem Thema "Wanderungen" gewidmeten Erker.
Durch den Abend führte Erker-Redakteur Andreas Heckmann. An die gut besuchte Lesung schloss sich ein langes, beglückendes Gespräch über Literatur und Leben in der Bar des Theaters o.N., Kollwitzstr. 53, an.
|