Vorsicht, Schild

 
Am Erker 90
   

"Wege und Umwege"
erscheint im April 2026
Einsendeschluss: 15. November 2025

Alle Wege führen nach Rom, heißt es nicht nur unter Pilgern. Das ist womög­lich ein bisschen sehr optimistisch formu­liert, suggeriert es doch die Ziel­genauig­keit jeder reisenden Fort­bewegung. Manche unserer Reisen indes machen Umwege, verzögern sich. Manche scheitern ganz, kommen nie ans Ziel. Reisen ist eine beschwer­liche Angele­genheit, auch heute noch, nicht nur in Zeiten, in denen das Haupt­verkehrs­mittel vier Beine hatte. Dennoch ist es zum bürgerlichen Massen­phänomen geworden. Früher war es dem Adel, danach auch dem Groß­bürgertum vorbehalten, ihre Lungen mit Meerluft zu füllen, heute gehört der Strand­urlaub zum Standard­repertoire (fast) jeder Bevöl­kerungs­schicht.
Die Wege und Umwege des Reisens sind verbunden mit unserer Herkunft als homo erra­ticus, waren Ausdruck des Drangs nach Neuem, wie gefahr­voll der auch immer sein mochte. Und wird nicht unser gesamtes Leben gern mit der Metapher des Reisens verbunden? Von der globalen Migra­tion und ihren erschre­ckenden Konse­quenzen bis hin zum freiwil­ligen Abenteuer­urlaub einer gelangweilten Elite spannt sich der Bogen.

Ich wünsche mir erzählende Texte (bis 10.000 Zeichen), Gedichte und Essays zum Thema, die die unterschied­lichen Aspekte des Reisens, des Orts­wechsels, die Abenteuer und Katastro­phen des Reisens thematisieren. Sowohl Reise­enthu­siasten, die ihre Seligkeit in geogra­phischer Ferne finden, wie Reise­verweigerer, denen das Glück beweglicher Einbildungs­kraft ausreicht, sind herzlich willkommen und dürfen sich gerne zu Wort melden.

Wegen der inzwischen üblichen großen Zahl an Text­einsendungen möchte ich um Verständnis bitten, dass ich keine Eingangs­bestätigungen verschicken und auch keine Nachfragen beant­worten kann. Wer im Heft dabei sein wird, erhält selbst­verständlich nach Redaktions­schluss eine Nachricht.

Gerald Funk

 

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